Menschen mit Demenz stoßen im Alltag auf Herausforderungen und dadurch auch immer wieder auf Ungeduld und Unverständnis ihrer Mitmenschen. Selbst für Angehörige, die Menschen mit Demenz schon seit Jahren pflegen und betreuen, ist es oft schwer, sich deren Lage zu versetzen.

Der Demenzparcours von "hands on dementia" macht diese Herausforderungen erlebbar. Er führt durch einen gewöhnlichen Tag: Vom Anziehen, Frühstücken, Einkaufen, Kochen und Backen bis hin zum Abendessen. Was so einfach klingt, wird zu einer komplizierten Herausforderung. Menschen, die nicht an Demenz erkrankt sind, können durch eigenes Ausprobieren nachempfinden, wie Symptome einer Demenz Alltagssituationen erschweren und welche Herausforderungen auftreten können. Sie verstehen auf einmal, dass sie von ihnen zu viel verlangen und fordern.

Erna Müller und der Ablauf des Parcours

Jede Station wird durch eine fiktive Geschichte aus dem Leben von Erna Müller eingeleitet. In alltäglichen Situationen gerät sie durch ihre Erkrankung immer wieder an ihre Grenzen. Dabei empfindet sie Wut Frustration. Die Alltagssituation von Erna Müller werden an den Stationen nachgespielt und über eingebaute Handicaos auch für den Menschen ohne Demenu erfahrbar gemacht. Das Erfahren der eigenen Gefühle ist häufig der Beginn für ein besseres Verständnis für das Erleben eines Menschen mit Demenz. Zum Abschluss folgt stets eine kurze Information zur Einschätzung und zur Symptomatik einer Demenz.

Kein Therapie- oder Diagnoseverfahren

Der Demenzparcours ist nicht geeignet für Menschen mit Demenz. Denn es geht hierbei nicht darum, eine Demenzerkrankung zu erkennen, sondern Menschen mit Demenzerkrankungen besser zu verstehen und ihnen empathischer entgegenzutreten.

Interessiert? - Leihen Sie sich den Demenzparcours für Ihre Veranstaltung!

Der Demenzparcours kann zu Präsentation bei Veranstaltungen kostenfrei von der Fachstelle für Demenz und Pflege ihres Regierungsbezirks geliehen werden. Nährere Informationen zu den Ausleihmodalitäten finden Sie hier.