In Umsetzung der Bayerischen Demenzstrategie hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zur Optimierung der Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz und der sie häuslich Pflegenden die oberfrankenweit agierende Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken eingerichtet, die ihre Arbeit im März 2020 aufgenommen hat. Ziel der bereits 2013 entwickelten Bayerischen Demenzstrategie ist neben einer bedarfsgerechten Betreuung, Pflege und medizinischen Versorgung insbesondere auch, Menschen mit Demenz bis zuletzt ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen, Angehörige und andere nahestehende Personen, die Menschen mit Demenz betreuen und pflegen, zu unterstützen sowie die Gesellschaft für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.

Träger der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken sind die Landkreise Bamberg, Forchheim, Hof und Kronach sowie die kreisfreien Städte Bamberg, Hof und Bayreuth.

Die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema „Demenz“ in Oberfranken. Sie unterstützt den Wissenstransfer sowie den weiteren Auf- und Ausbau von Versorgungsstrukturen und Hilfsangeboten für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Darüber hinaus fungiert sie als Anlaufstelle für unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, wie beispielsweise Fachstellen für pflegende Angehörige und Pflegestützpunkte. Zudem hat die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken auch Teile der Aufgaben der ehemaligen Agentur zum Auf- und Ausbau von Angeboten zur Unterstützung im Alltag übernommen.

Die Förderung für alle Fachstellen für Demenz und Pflege erfolgt aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie durch die Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern und durch die Private Pflegepflichtversicherung.