Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz

Hilfenetzwerke im Alltag

Mit dem Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ soll die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen dauerhaft verbessert werden. Das Programm wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Unter aktiver Beteiligung der Kommunen gilt es, gemeinsam lokale Netzwerke aufzubauen und vorhandene weiterzuentwickeln. Mitarbeiten können Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Initiativen, Wohlfahrtsverbände, Kirchengemeinden und weitere Organisationen, wie etwa Arztpraxen, Krankenhäuser, Unternehmen, Mehrgenerationenhäuser, Seniorenbüros, Bildungs- und Kultureinrichtungen.
Dabei ist die Mitwirkung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen besonders erwünscht und wichtig, um bedarfsgerechte Unterstützung zu ermöglichen und Teilhabe zu fördern.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat am 7. April 2021 die Ausschreibung für die dritte Förderrunde im Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ veröffentlicht. Ziel ist es, die deutschlandweite Verbreitung lokaler Demenznetzwerke zu unterstützen.

Die Ausschreibung richtet sich an Lokale Allianzen und Netzwerke, die im bisherigen Bundesprogramm keine Förderung erhalten haben. Voraussetzung für eine Bewerbung ist zudem, dass es in den jeweiligen Landkreisen und kreisfreien Städten noch an Unterstützungsstrukturen für Menschen mit Demenz fehlt oder aufgrund demografischer Strukturen besondere Herausforderungen zu bewältigen sind.

Bewerbungen für die dritte Förderrunde sind bis zum 13. Juni 2021 möglich. Weitere Hinweise zu den Fördervoraussetzungen und zum Antragsverfahren können in den Bewerbungsunterlagen abgerufen werden.

In der fachlichen Durchführung begleitet die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ das Bundesprogramm, das im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie neu aufgelegt wurde.
Die Netzwerkstelle unterstützt die Akteure mit individueller Projektberatung und fördert den Austausch auch mit bestehenden lokalen Demenznetzwerken. Dafür arbeitet sie eng mit den für das Thema Demenz zuständigen Landesfachstellen und Ministerien, der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und weiteren wichtigen Akteuren im Bereich Demenz zusammen. Auf ihrer Website bündelt die Netzwerkstelle Beispiele guter Praxis, hilfreiche Materialien und Links zu den Themen lokale Netzwerkarbeit und Demenz. Ein Newsletter weist regelmäßig auf Veranstaltungen, Publikationen und Wissenswertes zum Thema Demenz hin.

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